​Die Opferhilfe ist ein gemeinschaftliches Angebot der Kantone St.Gallen, Appenzell Ausserrhoden und Appenzell Innerrhoden. Ausgebildete Fachpersonen unterstützen und beraten gewaltbetroffene Frauen und Männer sowie Angehörige und Bezugspersonen. Seit 20 Jahren ist die Opferhilfe für die Betroffenen da, hört ihnen zu, nimmt sie ernst und informiert.

ohsg.ch

Kampagne 2019

Männer sehen sich nicht gerne als Opfer – und doch sind sie betroffen.

Diese Kampagne für die Opferhilfe haben wir spezifisch für Männer konzipiert. Männer nehmen die Opferhilfe weniger in Anspruch als Frauen. Wir achteten deshalb darauf, rücksichtsvoll zu kommunizieren und die Opferhilfe wirksam an den Mann zu bringen. Dazu haben wir Lentikular-Karten eingesetzt und einen Werbespot in Toiletten für Männer geschaltet.

Der Werbespot wurde in den St.Galler Restaurants in der Männer-Toilette geschaltet. 

Kinospot

Juni 2015 - Film

Die Kurzfilme informieren und klären auf, ohne den Opfern zu nahe zu treten. Die Kinospots wurden in diversen Kinos gezeigt.

Umsetzung: drehtag.ch

Neuauftritt

Das Jubiläum war Anlass für einen Neuauftritt mit Logo, Prospekt und Website mit neuen Fotografien und Texten. Wir haben eine Gestaltung entwickelt, die unaufdringlich ist und dennoch auffällt, die wachrüttelt, ohne blosszustellen. Der unscharfe blaue Kreis entspricht dem O, er setzt das Problem ins Zentrum ohne den Opfern zu nahe zu treten. Der Kreis kann vom Wort abgelöst verwendet werden und funktioniert als selbständiges, aussagekräftiges Zeichen.

Fotografie

Juli 2013 - Fotografie

Für den gesamten Neuauftritt der Opferhilfe SG-AR-AI haben wir die Bildwelt neu erfunden und anhand eines Fotoshootings umgesetzt.

Fotografie: Daniel Schmid, Alltag Agentur

Neugestaltung Fassade

Während wir am Neuauftritt für die Opferhilfe SG-AR-AI tüftelten, kam der Kanton St.Gallen ganz unabhängig mit einer Gestaltungsanfrage für die Fassade bei der Bahnhofunterführung zu uns. Der Kanton wollte die Fassade sanieren und gestalten, damit sie zukünftig nicht durch Graffiti verunstaltet wird. Wir nutzten diese Chance und setzten die Referenz zur Opferhilfe in Szene, welche an das stadtbekannte aber durch den Abriss verschwundene «Vergewaltiger zerstören Leben! Stoppt sie!»-Graffiti anlehnt.

Zeitgleich hat die APG Wind von unserem Vorhaben bekommen und uns um Plakatflächen gebeten. Wir haben eine Partnerschaft daraus entwickelt wodurch die Einnahmen für diese Nutzungsfläche zu 50% an die Opferhilfe und zu 50% an den Kanton gehen. Aus der Win-Win-Situation hat sich ein Triple-Win ergeben.


Fassade voher.
Bildmaterial Saiten Januar 2009 / Katalin Deér

Making-of